Joachim Kühn habe ich zum ersten mal bewusst auf dem Berliner Jazzfest mit seinem Gnawa Jazz Voodoo Ensemble und der HR Big Band gehört. Ich kaufe mir nur noch sehr selten CDs. Es gibt einfach immer und überall Musik und außerdem habe ich so viele CDs zu Hause, die ich noch nicht richtig angehört habe. Aber diese Musik von und mit Joachim Kühn und seinen außergewöhnlichen Musikern wollte ich unbedingt nochmal anhören. Zu seinem Ensemble gehörten 5 Perkussionisten, die z.T. aus Nordafrika kamen. Unter Ihnen
Jazzfest 2014 in Berlin
Der aus der Schweiz stammende Drummer Daniel Humair eröffnete den Samstag Abend im Haus der Berliner Festspiele. Das Quartett mit Kontrabass, Sopransaxophon und Akkordeon spielte „Jazz vom Feinsten“. Daniel Humairs Schlagzeugspiel ist eine Freude zu hören und zu sehen. Immer mit dabei sein kleiner rosafarbener Hammer mit dem er Schlagzeugbecken und Schlagzeugtrommeln bearbeitet, wenn er nicht gerade mit Mallets oder seinen Sticks beschäftigt ist. Seine Schlagzeug-Improvisation verschmilzt mit der des an diesem Abend extrem schön und virtuos gespielten Saxophons zu einer Einheit.
Rock-Jazz und John McLaughlin
Der englische Gitarrist John McLaughlin wurde von dem brillianten Schlagzeuger Tony William nach New York geholt, wo er 1970 u.a.mit Miles Davis auf dessen LP Bitches Brew spielte. Ein Jahr später gründete er das Mahavishnu Orchestra. Dazu gehörten der Geiger Jerry Goodman, der Bassist Rick Laird, am Schlagzeug Billy Cobham und der großartige Pianist Jan Hammer. Diese Formation trieb die Entwicklung der Musik zwischen Jazz und Rock noch weiter voran und spielte 3 LP’s ein. Aber schon Ende 1973 trennte sich die Band