Charles Louis Ambroise Thomas lebte von 1811 bis 1896 in Paris und war ein französischer Komponist. Unter anderem schrieb er zu Shakespears Hamlet eine Oper für die Michel Carre und Jules Barbier das Libretto schrieben. Neben neunzehn Opern die er schrieb, war Oper Hamlet neben der Oper Mignon eine der erfolgreichsten.
Hamlet ist eine Oper in fünf Akten, die in diesem Jahr 2023 an der Komischen Oper in Berlin aufgeführt wird.
Die Musik, der Chorgesang und die Arien der Oper haben mir persönlich sehr gut gefallen. Gefühlvoll, kraftvoll und dynamisch war es einfach der Musik zu folgen und bei ihr zu bleiben. Doch auch die Inszenierung machte es mir leicht, die Musik genießen zu können. Endlich mal wieder eine Oper ohne Jogginghosen! Das ruhige und einfache Bühnenbild schloß sich der unaufgeregten Kostümierung an. Beides wurde aber so intelligent eingesetzt, dass es wunderbar die Musik, bzw. die Geschichte von Hamlet, seiner Freundin Ophelia und dem Familiendrama um die Ermordung seines Vaters durch den eigenen Bruder Claudius, der auch der Geliebte der Königin, seiner Mutter ist, unterstrich. Ohne das etwas vermisst wurde (und schon gar nicht das „Videogedöns“ was immer wieder Einzug in eine Oper findet) vergingen die 3,5 Stunden wie im Flug.
Die Choreographien waren teilweise so ansprechend, dass ich z. B. bei der Liebeszene zwischen Hamlet und Ophelia, vergaß zu Fotogafieren. Es war wirklich eine schöne Zeit ohne Eile und mit genügend Ruhe um eine Oper zu fotografieren und zu geniessen.
William Shakespeares schrieb die Tragödie Hamlet zwischen 1601 und 1602. Die Hauptcharaktere sind der ermordete König, der immer wieder als Geist erscheint da er vor seiner Ermordung seine Sünden nicht büßen konnte und sich seine Seele dadurch in einer Zwischenwelt befindet. Die Königin und ihr Geliebter Claudius, der Mörder und Bruder des Königs. Sein Sohn Hamlet dem er als Geist verrät, dass er von dem Geliebten der Königin, seinem eigenen Bruder, ermordet wurde. Ophelia ist die Braut Hamlets die durch das aufgewühlte Seelenleben Hamlets und seinen Rachegelüsten nicht mehr weiß wie sie mit ihm umgehen soll und ob er sie noch liebt oder nicht, verzweifelt daran und stirbt zum Schluß. Ganz in der Tradition von Shakespeare.
Die musikalische Leitung hat Marie Jaquot, die Inszenierung Nadja Loschky, Choreographie Thomas Wilhelm, Bühnenbild Etienne Pluss, Kostüme Irina Sprecklmeyer, Dramaturgie Yvonne Gebauer und Julia Jorda Stoppelhaar
Die weiter Besetzung bitte auf der Webseite der Komischen Oper nachlesen. https://www.komische-oper-berlin.de/programm/a-z/hamlet/ Und dann zu den weiteren Vorstellungen am 16. , 23., und 28. April 2023, am Besten persönlich in der Komischen Oper in Berlin erscheinen, es lohnt sich.