Die Oper von Franz Schreker wurde am 1. Mai 2022 an der Deutschen Oper in Berlin aufgeführt. Gespielt wurde die Oper von dem Orchester und dem Chor der Deutschen Oper.
Die Oper in einem Vorspiel, vier Akten und einem Nachspiel mit Text von Franz Schreker. Die Oper dauert ca. 2 Stunden und 45 Minuten und wird in deutscher Sprache aufgeführt mit englischen Übertiteln.
Die Oper ist im beginnenden 20. Jahrhundert geschrieben worden und relativ unbekannt. Durch ein Verbot der Aufführung während des Nationalsozialismus verschwand die Oper in der Schublade. Der Regisseur Cristof Loy wollte die Oper nicht gänzlich in Vergessenheit geraten lassen und holte sie darum aus der Schublade hervor.
In der Oper dreht es sich um das Verhältnis von Fantasie und Realität, dem Verhältnis von Kunst und Leben. Dargestellt wird dies mit den Charakteren von Els und Elis. Sie, aufgewachsen ohne Mutter in einer brutalen Männerwelt,
er ein fahrender Sänger der mit seiner magischen Laute Gold und Edelsteine aufspüren kann und damit die Menschheit beschenken möchte.
Nach meinem Empfinden ähnlich wie in dem plattdeutschen Märchen vom Fischer und seiner Frau“ myne Fru de Ilsebill: will nich so, as ik wol will“ kann sich Elis mit nichts zufrieden geben, selbst das schönste Geschmeide ist ihr nicht genug. Und so geht es in der Oper einmal mehr um das Sehnen selbst.
Die Geschichte von Els und Elis geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier und emotionaler Haltlosigkeit.
So wird Els durch Verleumdung zum Tode verurteilt und entgeht nur knapp dem Tod durch erhängen.
Das Thema wurde gut durchdacht allerdings werden Szenen und insbesondere die Oper natürlich durch die Musik nicht nur begleitet, sondern die Charaktere und die Szenen dargestellt und interpretiert. Da tut sich meiner Meinung nach nun der Graben zu den großen Opern von den “ weltweit bekannten“ Komponisten auf. Ich zumindest möchte die Bilder mit guter Musik verknüpfen und auch einen Hörgenuss erleben. Das war für mich hier leider nicht der Fall. Natürlich ist es schon eine große Leistung eine funktionierende Oper zu schreiben, aber für meine Ohren blieb die Musik unter meiner Erwartung die durch die Ankündignung als eine der wichtigsten Opern des 20. jahrhunderts, doch recht groß war. Das ist allerdings meine persönliche Meinung und am besten überzeugt sich jeder selbst was er von dieser Oper hält.
Musikalische Leitung: Marc Albrecht, Inszenierung. Christop Loy, Bühne: Johannes Leiacker, Kostüme: Barbara Drosihn, Licht: Olaf Winter, Chöre: Jeremy Bines, Dramarturgie: Dorothea Hartmann.
Auf den Fotos: Els: Elisabet Strid, Elis, Daniel Johansson, Der Narr: Michael Laurenz