Es gibt verschiedene musikalische Dynamiken. Es gibt das langsame Ansteigen von Lautstärke oder umgekehrt, das kontinuierliche Abklingen. Es gibt das plötzliche leiser oder lauter werden und es gibt z.B. Tempowechsel innerhalb einer Musik, die auch die Dynamik der Musik beeinflussen.
Dynamik zu spielen ist nicht einfach! Wir müssen ja noch eine weitere Ebene in der Musik hinzufügen, damit die Musik interessanter und ausdrucksstärker werden kann. Um dynamisch spielen zu können, sollte die zu spielende Musik sicher ohne die dynamischen Elemente beherrscht werden. Erst dann kann die Dynamik dazukommen.
In diesem kleinen Beispiel passiert schon eine ganze Menge. Wir haben die Ebene eines komplizierten Rhyhmus, punktierte Viertel, Sechzehntel und Achtel, die Ebene der Töne und dazu die Ebene der Dynamik, nämlich Crescendo und Decrescendo, erst lauter werden, dann wieder leiser werden. Die dynamische Bewegung startet bei Mezzoforte, also mittellaut. Wie weit die Lautstärke angehoben werden soll, ist in diesem Beispiel nicht vorgegeben und kann somit vom Interpreten dem Zusammenhang angepasst werden.
Nun ist es nochmal ein Unterschied, ob jemand für sich allein dynamisch spielt oder in einer Gruppe, einem Orchester oder einer Band. Alle müssen die Dynamik gleich empfinden, um sie gleich spielen zu können. Dazu bedarf es gemeinsamen Proben und je nach Ausbildungsstand des Musiker gelingt dies schneller oder langsamer.
Hier ein dynamisches Stück des d-drum Percussion Ensembles. Es gibt Dynamik durch die Instrumente, dazu durch die Partitur- also die Aufgabe der Instrumente- durch das unterschiedliche Tempo und natürlich durch die unterschiedliche Lautstärke.