Eine kleine Exkursion zur Entstehung des Schlagzeugs, wie es heute überall in der Welt als „Modern-Drum-Set“ bekannt ist: Durch die Verschleppung von Menschen aus dem westafrikanischen Kontinent in die USA kamen auch westafrikanische Trommeln und dazu die hochentwickelte Rhythmik der Westafrikaner dort an. Betrachten wir z.B. die Trommelgruppe aus Guinea, sind die Parallelen zum heutigen Drum-Set unverkennbar: Die Basstrommel bleibt Basstrommel, die Begleittrommeln sind die Tom-Toms, die Glocken und ihre Aufgabe finden sich in den Cymbals wieder und die Solotrommel, die Djembe, stellt die Snaredrum dar. Anfänglich
Rock-Jazz und Chick Corea
Chick Corea entwickelte seinen eigenen unverkennbaren Keyboard Sound und wurde als Pianist und Keyboarder durch seine Mitarbeit auf Bitches Brew von Miles Davis bekannt. 1975 brachte er mit seiner Band „Return To Forever“ die LP „No Mystery“ heraus. Im Gegensatz zu Bitches Brew ist seine Musik auf dieser LP, meiner Meinung nach, eher „konstruiert“. Was ich in keiner Weise bewerte, es ist einfach eine andere Perspektive auf die Musik. In seinen Arrangements werden gemeinsame schnelle Läufe und gemeinsame Akzente gesetzt, die vorher festgelegt wurden. Den
Rock-Jazz und Miles Davis
Rock und Jazz = Miles Davis. Miles Davis war meiner Meinung nach einer der innovativsten Musiker aller Zeiten und ich empfehle jedem Musiker und Musikliebhaber seine Biographie zu lesen. Heute möchte ich ihn als Innovator des Rock-Jazz vorstellen. 1970 erschien sein Doppel-Album Bitches Brew und katapultierte den Rock-Jazz in ungeahnte Höhen. Miles spielte mit einer elektrisch verstärkten Trompete und setzte auch sonst meistens elektrische Instrumente ein. Mitmusiker waren u.a. der unvergleichliche Wayne Shorter am Saxophon, die Virtuosen Chick Corea und Joe Zawinul spielten Keyboard,