Zucker

Grundsätzlich ist Zucker ein unverzichtbares Nahrungsmittel, denn unser Gehirn braucht Zucker um zu funktionieren. Das wissen alle die sich mit Ernährung beschäftigen. Darum ist es auch nicht verwunderlich, das wir Menschen so empfänglich für Süße Speisen sind. Die große Frage ist also, wie in vielen anderen Bereichen auch, nicht „ob“ wir Zucker brauchen, sondern „wie“ wir ihn zu uns nehmen.

Unsere „gute“ Nahrungsmittelindustrie hat schnell erkannt, dass weißer Zucker billig in der Herstellung und vergleichsweise teuer zu verkaufen ist. Das wurde in Kriegszeiten, wo es wenig Nahrungsmittel gab, bzw. die Versorgung der Soldaten mit Nahrungsmittel schwierig war, zu einem wichtigen Kriterium.

Mit weißem Zucker lässt sich zwar lange überleben, allerdings nicht gut leben. Das schnelle hervorrufen von Karies ist dabei nur ein sichtbares und fast allen bekanntes Zeichen. Das Problem mit weißem Zucker, ähnlich wie bei anderen industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, ist, das er weit entfernt von der ursprünglichen Form eines Zuckerliefernden Lebensmittel wie z.B. Obst, Gemüse, Getreide und Zuckerrohr, ist. Und darauf ist unser Körper nicht eingestellt, auch wenn er zu allem Überfluss auch noch süchtig von Zucker werden kann. Unser Verdauungssystem möchte immer ein „Gesamtpaket“ verarbeiten. Also den Zucker schön eingepackt in Enzyme, Mineralien und Spurenelemente. Auch möchte unser Verdauungssystem Zeit für die Verdauung und weißer Zucker lässt dem Körper aufgrund seines „isolierten Daseins“ keine Zeit die Energie langsam aufzunehmen. Ich möchte hier nicht weiter eintauchen in die genauen Abläufe, denn das können andere besser erklären. Ich möchte verschiedene Zuckerarten vorstellen, die eine bessere Alternative zu weißem Zucker oder die an sich sogar ein vollwertiges Lebensmittel, sind. Wie das z.B. bei Kokosblütenzucker der Fall ist.

Was gibt es eigentlich an immer verfügbaren Zuckerlieferanten ?

Honig, demeter
Honig am besten von Demeter

Am bekanntesten ist Honig, der viele Vitalstoffe enthält. Dazu darf er bei der Herstellung nicht über 40 Grad erwärmt werden. Honig hat einen starken Eigengeschmack und wird darum nur verwendet wenn der Geschmack erwünscht ist. Honig ist das einzige Süßmittel, dass nicht Vegan ist.

Rohrohrzucker, alternative süße
Heller Rohrohrzucker

Zuckerrohr wird oft als Vollrohrzucker oder Rohrohrzucker angeboten und ist definitiv eine Alternative zu weißem Zucker. Im Süßungsgrad ist er ähnlich dem weißem Zucker, geschmacklich neutral bis karamellartig.

Auch eingedickte Früchte wie Äpfel, Birnen und Agaven werden angeboten und sind eine gute Alternative zu weißem Zucker. Besonders Agavensirup eignet sich, da es eine hohe Süßkraft hat, aber so gut wie keinen Eigengeschmack.

Meine Favoriten sind in jedem Fall Ahornsirup und Kokosblütensirup oder Kokosblütenzucker.

Ahornsirup fließt aus dem kanadischen Zuckerahorn und hat einen Karamell-fruchtartigen starken Eigengeschmack und den Speisen denen er zugefügt wird, gibt er diesen weiter.

Die für mich allerbeste und gesündeste Zuckernahrung ist der Kokosblütenzucker oder Kokosblütensirup.

Zuckeralternativen
Kokosblütenzucker

Sein extrem niedriger glykämischer Wert macht ihn zu einem eigenständigen Lebensmittel. Für den Körper ein komplett und einfach zu verarbeitender Zucker, der je nach Sorte mehr oder weniger stark, karamellig schmeckt.

Mit Erythrit und Birkenzucker habe ich kaum Erfahrung. Birkenzucker wird auch Xylit genannt und aus der Rinde von Birken oder Buchen gewonnen Birkenzucker ist in größeren Mengen nicht verträglich und kann abführend wirken und es ist giftig für Hunde ! Erythrit, auch Sucolin genannt, wird aus der Fermentation von Glucose (aus Kohlenhydraten) gewonnen. Es wird vom Körper wieder ausgeschieden und ist somit nicht als Nahrungsmittel zu bezeichnen. Hilfreich ist er evtl. für Diabetiker die ein Kalorienfreies Süßungsmittel brauchen .

Aber Achtung, ein zu viel an Zucker geht auch mit der gesündesten Zuckersorte. Vollwertigen Zucker in Maßen genießen und sich über das schöne Geschmackserlebnis freuen ist definitiv besser als zu viel Zucker zu sich zu nehmen und dann die Konsequenzen spüren zu müssen.

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