In diesem Blog-Beitrag möchte ich Drum-Strokes besprechen. Das Heisst welche Art von Schlägen mit den Schlagzeugstöcken für das Schlagzeug spielen relevant sind. Bei einem Schlag mit dem Schlögzeugstock müssen wir immer mit dem Rebound arbeiten, denn der Rebound ist bei allen Schlägen mit dabei. Egal ob wir den Stock von sehr weit oben auf eine Schlagfläche spielen oder nur von wenigen Zentimetern entfernt, ohne Rebound keine Musik. Ähnlich vielleicht wie bei den Tönen: Ohne Resonanz kein Ton, keine Musik. Kann der Stock nicht „Rebounden“ also zurückfedern, zurückspringen, bleibt er unten liegen und das war’s dann mit der Rhythmik… Ich denke, da sind sich jetzt alle einig, dass der Rebound zu jedem Schlag dazu gehört.
Theoretisch teilen wir die Strokes, also wie weit ich den Rebound zulasse, wie ich ihn nutze, wie ich mit ihm spiele, in den Full Stroke, Half Stroke und den small Stroke ein. Natürlich können wir den Rebound auch abstoppen und nicht nutzen, aber das ist heute nicht das Thema.
Full Stroke bei dem Full Stroke nutzt die Stockspitze den optimalsten und größtmöglichen Rebound. Kommt der Stock z.B. mit einem Möller Stroke, also einem aus dem Ellenbogen nach oben gedrehten Schlag, nach unten, lassen wir Ihn wieder genau in diese Höhe zurück springen. Kommt der Schlag aus der Höhe der Nasenspitze, lassen wir ihn wieder genau zur Nasenspitze zurück springen.
Der Full Stroke ist ein kräftiger Schlag und wird für Akzente und laute Schläge genutzt.
Half Stroke Wie der Name schon sagt, nutzen wir eine, von dem uns erwünschten Ergebnis, angepasste Amplitude. Hier bleibt der Stock wie bei einer Feder immer leicht in einer von uns kontrollierten Spannung. Ich würde behaupten, dass dies der meistgenutzte Stroke ist.
Small Stroke einen small Stroke brauchen wir dringend für leise Schläge. Es ist unsinnig, ja eigentlich unmöglich, in mittleren bis schnelleren Tempi große Bewegungen zu spielen um dann leise Schläge zu bekommen.
Alle Schläge machen nur Sinn, wenn sie kontrolliert gespielt werden.
Alle Strokes können mit verschiedener Technik, wie in dem vorherigen Beitrag Technik für Fortgeschrittene 2. schon beschrieben, gespielt werden. Unterschiedlich gespielte Technik ergibt ein unterschiedliches musikalisches Ergebnis! Spiele ich den Stock z.B. mit dem „Neutral Fulcrum“ nutze ich den Rebound anders als mit dem „Closed Fulcrum“ und es entsteht ein legato-Sound. Mit dem „Closed Fulcrum“ entsteht eher ein stakkato- Sound.
Eine gute Übung, die ich während meines Studiums von Ed Soph bekommen habe, ist, von einem Full Stroke (Arm und Handgelenk) in Sechzehntel über den Half Stroke zu den small Strokes zu spielen (Handgelenk und Finger) , dann in Sextolen zu wechseln und dabei von den small Strokes zum Full Stroke zurück zu spielen und das ganze Wiederholen…..