Bei dem Berliner Kenako-Festival dreht sich alles um Afrika. Es wirkt zwar ein bisschen verloren auf dem Alexanderplatz, wo es jedes Jahr statt findet, ist aber aus verschiedenen Gründen eines der schönsten Feste, wie ich finde. In diesem Jahr dauerte das Fest ganze 10 Tage und es spielten täglich zwei Bands. Diese waren in diesem Jahr oft so interessant, dass ich zu den Bands die ich gehört und gesehen habe, einen eigene Blogbeiträge schreiben werde. Neben der Musik bietet das KeNaKo-Festival
Ghost Notes im Schlagzeug-Groove
Ghost Notes im Schlagzeuggroove sind leise, synkopierte Schläge, die dem Groove Fülle und Zündung geben. Wichtig beim Spielen von Ghost Notes ist, dass sie absolut gleichmäßig geschlagen werden. Synkopierte Schläge sind Schläge, die nicht auf schweren Plätzen im Takt gespielt werden. Also z.B. in einem Achtel-Groove, die Sechzehntel. Synkopierte Schläge an sich treiben den Groove, auch Beat oder Schlagzeug-Rhythmus genannt, nach vorn. Sie treiben die Musik an, ohne dass die Musik dabei wirklich schneller wird. Wenn diese Schläge dann auch
Polyrhythmus Teil 2
Im ersten Teil habe ich den Polyrhythmus, das gleichzeitige Spielen von binären und ternären Rhythmen, mit Hilfe der Notation beschrieben. In diesem Teil möchte ich über die tatsächliche musikalische Anwendung schreiben. Dieses Beispiel von mir würde nämlich so in moderner Rock und Pop Musik nicht vorkommen. In frei Improvisierter, neuer oder atonaler Musik ist so eine Rhythmus-Kombination aber durchaus denkbar. In der traditionellen afrikanischen Musik, dort wo der Polyrhythmus herkommt, sind die gleichzeitig zu spielenden Rhythmusstimmen festgelegt. Jede Phrasierung wird
Drummer Tony Williams
Tony Williams war einer der talentiertesten und beeindruckendsten Schlagzeuger aller Zeiten. Er wurde 1945 in Chicago geboren. Mit 16 Jahren holte ihn der Saxophonist Jackie McLean nach New York, wo er ein Jahr später in der Band von Miles Davis spielte. Tony Williams hob die Wichtigkeit des Ride Cymbal im Jazz auf eine neue Ebene, indem er die bis dahin streng zugeordneten Verhältnisse der einzelnen Instrumente zueinander aufhob. Z.B. setzte er die Hi-Hat nicht mehr nur als Begleitung ein, sondern als weitere Melodiequelle. Sein Spiel war energiereich, ohne sich
Musik und ihre Pausen
Pausen werden oft nicht genauso wahrgenommen wie eine zu spielende Note. Dabei gäbe es ohne unsere schönen, vielen Pausen keinen Rhythmus, bzw. nur einen rezitierenden, wie er z.B. bei Meditation vorkommt. Wollen wir nur ein klein wenig davon abweichen, müssen wir eine Pause setzen. Unsere heutige Musik, Popmusik, Klassische Musik, Jazz usw. leben durch Noten und Pausen. Ohne Frage, während einer Pause verstreicht Zeit, scheinbar unproduktive Zeit. Die Herausforderung für uns Musiker ist es, diese nicht hörbare Zeit mit Musik zu füllen! Bei meinen Schülern beobachte ich immer wieder, dass
Rhythmus Indischer Klassischer Musik
In der Indischen Musik gibt es Tala und Raga. Tala steht für den Rhythmus, bzw. die Anzahl von Schlägen bevor der Rhythmische Kreis wieder von vorn beginnt. Raga steht für die Melodie, bzw. für die benutzten Töne um die Meldodie zu spielen. Ein sehr wichtiger Aspekt in dieser Musik ist, dass die Harmonie innerhalb eines Liedes nicht wechselt. D.h., ist ein Raga z.B in D-Dur, bleibt er es bis zum Ende des Liedes. Grund dafür sind die nicht so einfach umzustimmenden Instrumente.
Interview beim Alex-Radio-Berlin
Hallo! Am 3. Juli 2014 um 13.00 Uhr war ich Gast beim Alex-Radio in der Sendung von Rolf Gänsrich. Es hat Spaß gemacht. Ich rede gern über Musik. Schon allein durch meinen Unterricht mache ich mir ja ständig Gedanken, wie ich Rhythmus, Musik, das Schlagzeugspielen am besten und immer besser erklären kann. Aber ich liebe auch den philosophischen Aspekt in Musik und Rhythmus. Vom Musik machen lässt sich fast alles auf unser „sonstiges“ Leben übertragen. Das Alex-Radio ist der Nachfolger
Sommerfeste in Berlin
Hallo ! Im Sommer strotzt Berlin nur so von Festen… Und wenn dann das Wetter noch mitspielt gibt es kein halten mehr, die Berliner sind unterwegs. Auch die Feste des Umlands werden in Scharen heimgesucht und bei einigen Veranstaltungen wünschte sich mancher doch lieber zu Haus geblieben zu sein, weil sie bei schönem Wetter schlichtweg überlaufen sind. Das ist bei unserem Sommerfest, das Sommerfest der d-drums Schlagzeugschule allerdings nicht passiert. Wir haben im „Himmelbeet“ gefeiert. Das ist ein Stadt-Gemeinschaftsgarten im Berliner Wedding mit