Rhythmus Indischer Klassischer Musik

Die Hände klatschen den Tala
Die Hände klatschen den Tala

In der Indischen Musik gibt es Tala und Raga. Tala steht für den Rhythmus, bzw. die Anzahl von Schlägen bevor der Rhythmische Kreis wieder von vorn beginnt. Raga steht für die Melodie, bzw. für die benutzten Töne um die Meldodie zu spielen.
Ein sehr wichtiger Aspekt in dieser Musik ist, dass die Harmonie innerhalb eines Liedes nicht wechselt. D.h., ist ein Raga z.B in D-Dur, bleibt er es bis zum Ende des Liedes. Grund dafür sind die nicht so einfach umzustimmenden Instrumente. Die Tabla, im nördlichen Indien entwickelt, und die Mrindamgam, im südlichen Indien entwickelt, werden mittels einer speziellen Paste gestimmt, die in die Mitte des Fells aufgetragen wird. Je nach aufgetragener Menge entsteht die Tonart.
Um den Mangel an harmonischem Ausdruck auszugleichen, entwickelten sich komplizierte improvisierte Rhythmen. Diese nennen sich lineare Rhythmen, weil sie nicht durch Wiederholungen wirken, sondern eher fortschreiten wie eine Erzählung.Die unterschiedlichen Tala (Rhythmische Kreise) haben ähnlich unseren Taktarten eine bestimmte Anzahl von „Beats“. Nur, dass die Anzahl der Beats von 3 bis 121 gehen kann! Heute und praktischer Weise befinden sich die Anzahl der Beats  in erträglichem Rahmen wie 7, 8, 11, 14, 21.
Die klassische Indische Musik lebt von Improvisation über den Tala. Um den Tala ausdrucksstark und für den Zuhörer interessant zu machen, muß die Improvisation gezielt über den Tala gespielt werden. Um das zu bewältigen werden rhythmische, in kleine Abschnitte geteilte Motive einstudiert.
Wer Interesse an dieser Art von Musik hat, kann mich gern ansprechen. Ich freue mich, diese weiter zu geben. Ich bin zwar keine Spezialistin auf diesem Gebiet, aber ich habe bei Poovaloor Srinivasan, einem Meistertrommler aus Karnatak, Einblick aus erster Hand bekommen können.

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