House of Jazz- Eröffnungstag Jazzfest Berlin 2018

House of Jazz hieß der Eröffnungstag des Berliner Jazzfestes 2018. Umgesetzt wurde dies im Haus der Berliner Festspiele indem in sämtlichen Ecken und auf allen Etagen und Bühnen im Haus Musik und Kunstprogramm lief.

Die künstlerische Leitung hatte in diesem Jahr zum ersten Mal Nadine Deventer. Sie ist mit Anfang 40 zwar recht jung, bringt aber neben einem Studium für Jazzmusik und European Studies schon einiges an Erfahrungen mit. Z.B. arbeitete sie für das Festival van Vlaanderen in Brüssel. Ob das House of Jazz mit der unterstreichenden visuellen Kunst ein Versuch bleibt oder ein fester Bestandteil des Jazzfests werden wird, werden wir, im wahrsten Sinne des Wortes, ja in den nächsten Jahren sehen.

Die Eröffnungsrede hielt diesmal auch nicht ein Musiker sondern der Ausstellungsmacher Dr.Bonaventure Soh Bejeng Ndikung aus Kamerun, der inzwischen überwiegend in Berlin lebt.

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Musikalisch eröffnet wurde der Abend durch das Nicole Mitchell’s Black Earth Ensemble.

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Das aus den USA stammende Ensemble spielte in einer interessanten Besetzung und lies Bilder zur Musik im Hintergrund zeigen. Das Repertoire wechselte zwar zwischen recht frei improvisiert und groovigen Teilen, wurde aber vom Blatt abgelesen. Das Konzert wurde in einem Stück durchgespielt. Das Zusammenspiel der Musiker war hervorragend und so machte es Spaß zuzuhören. Die Bilder dazu waren bunt und es wurden hier und da die Musiker in anderen Zusammenhängen in das Bild integriert.

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Ja, es gibt diese Szene in den USA die sich für ihre Performance zweier Stimittel bedienen, vielleicht um die Bedeutung der Musik noch zu unterstreichen.

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Die Schlagzeugerin Jovia Armstrong hatte eine ganz eigene Vorstellung von einem Drumset. Statt Bass Und Snare spielte sie auf einer Cajon. Ihr Spiel war super angenehm in Zusammenspiel mit dem restlichen Ensemble, dass aus eher leiseren Tönen bestand. So war auch die Shakuhachi, ein Flöteninstrument mit von der Partie.

Nach dem Konzert gab es eine 2,5 stündige Pause für die große Bühne damit all die Nebenkonzerte besucht werden konnten.

Im Untergeschoss fand ich dann ein Schlagzeugduo vor, das sehr gut aufeinander eingespielt war und viele Facetten zeigt. Natürlich ging es dabei auch zum Teil richtig laut zu.

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Wie immer ist das Berliner Jazzfest ein ganz besonders schönes Musikfest und bringt Künstler nach Berlin, die es sonst sehr schwer wäre Live zu sehen und zu hören.

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