KIM

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KIM besteht aus zwölf Musiker/Innen und ist ein Kollektiv für komponierte und improvisierte Musik. Die Mitglieder sind allesamt Wahlberliner/Innen und kommen aus sieben verschiedenen Ländern. Sie organisieren und veranstalten eigene Konzertreihen und Festivals. Bei dem Berliner Jazzfest 2018 bespielten sie z.B. die Unterbühne im Haus der Berliner Festspiele, ein für Veranstaltungen selten genutzter Raum. Allerdings arbeiteten sie sich auch immer mal wieder mit Ihren visuellen Aktionen, z.B. mit tragen von Masken, bis in den zweiten Stock empor.

KIM wurde 2013 ins Leben gerufen und möchte miteinander verbinden und Grenzen überwinden. Simon Kanzler von KIM z.B. findet, dass Jazz und Neue Musik eigentlich schwer zusammen passen. Doch durch die vielen Nationen und unterschiedlichen Musiker und Künstler sieht er ganau eine Chance für so eine Verbindung neue Wege zu entdecken und die musikalischen sehr unterschiedlichen Genre miteinander zu verbinden.

Beim Berliner Jazzfest wurde eine ganz neue Dimension ausgelotet indem sich das Kollektiv im House of Jazz bewegte und mit dem Publikum und dem vorhandenen Ambiente interagierte.

Eine Zeitlang hatte KIM eine feste Spielstätte, den Salon Tippel, im Berliner Stadtteil Neu-Kölln. Dort formten sich die zwölf Musikermit zu einem Ensemble um sich dann mit der Zeit, als gemeinsamer Körper präsentieren zu können.

Ein interessantes Projekt beim Berliner Jazzfest war die Klanginstallation von Simon Kanzler zu dem das restliche Ensemble ineragierte. Die Klanginstallation nutzte Klangquellen und Geräusche von vor Ort und es sollte dadurch  im Zusammenspiel mit den anderen Musikern eine neue Realität entstehen. Sozusagen eine Parallelwelt zu der gerade stattfindenden Musik- und Festivalwelt im Haus der Berliner Festspiele. Eine spannenden Idee wie ich finde.

In Fall des Berliner Jazzfests war es ungewöhnlich, dass plötzlich mit Masken besetzte Gesichter durch die Menge streiften und dazu aufforderten zu folgen oder auf andere Weise zu reagieren. Ich fand diese Aktion sehr gelungen. Mischte es doch die Pausen auf und regte zum Nachdenken an.

Wie so oft kommen aber die interessanten künstlerischen Innovationen, Inspirationen und Improvisationen aus den USA. So entstand KIM nach dem Vorbild von dem in den USA gestarteten Association for the Advancement of Creative Musician, kurz AACM genannt.

Liz Kosack von KIM geht dabei so weit, dass sie in einem Interview sagte, „dass ich heute sagen kann, ich bin improvisierende Musikerin und darin ernst genommen werde kann, geht auf diese Bewegung zurück.“

Manchmal kommt eben auch das Gute aus den USA zu uns. Weiter so, wir freuen uns auf mehr Entwicklung auf diesem Gebiet.

 

KIM
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