Der aus der Schweiz stammende Drummer Daniel Humair eröffnete den Samstag Abend im Haus der Berliner Festspiele.
Das Quartett mit Kontrabass, Sopransaxophon und Akkordeon
spielte „Jazz vom Feinsten“. Daniel Humairs Schlagzeugspiel ist eine Freude zu hören und zu sehen. Immer mit dabei sein kleiner rosafarbener Hammer mit dem er Schlagzeugbecken und Schlagzeugtrommeln bearbeitet, wenn er nicht gerade mit Mallets oder seinen Sticks beschäftigt ist. Seine Schlagzeug-Improvisation verschmilzt mit der des an diesem Abend extrem schön und virtuos gespielten Saxophons zu einer Einheit.
Daniel Humairs Sprache am Schlagzeug ist individuell und einfallsreich und es scheint mir, dass er mit jedem Jahr noch intensiver und ausdrucksstärker spielt.
Nach Daniel Humairs Quartett spielte die WDR Bigband aus Köln mit dem aus Chicago stammenden Sänger Kurt Elling.
Kurt Elling hat sich Songs ausgesucht, die um die Zeit des Mauerfalls herum gespielt wurden. Kurt Elling ist ein Sänger mit Charme und großartiger Stimme. Leider ließen Intonation und „Drive“ der WDR Bigband „etwas zu wünschen“ übrig. Aber schön war es, diesen tollen Sänger hier in Berlin zu hören.
Hi. Ich finds gut, dass Du das „Ausbuen“ des Sängers gar nicht erwähnt hast. Das war ja wohl das allerletzte….Aber wieso die jetzt auf dem Jazzfest unbedingt noch politisch und sozial engagiert sein wollen und nicht einfach Musik Musik sein lassen können verstehe ich echt nicht . Also danke, dass Du daraus gar kein aufhebens gemacht hast.