„Syncopation“ bedeutet, dass ein akzentuierter Schlag auf einem nicht akzentuierten Platz im Takt gespielt wird. Diese Schläge, z.B. auf den Plätzen der Sechzehntel „a“ und „e“, geben einem Schlagzeuggroove einen treibenden Akzent. Hiermit fängt Musik an belebend zu wirken und es gibt eigentlich keine Musik die ohne synkopierte Akzente auskommt.
Für den Zuhörer sind synkopierte Noten ein Genuss wenn sie richtig platziert werden. Leider ist das Spieltechnisch nicht einfach. Um Synkopation wirkungsvoll spielen zu können, müssen erst die Downbeats, also die schweren Plätze im Takt wie die Viertel, 1,2 ,3 und 4, richtig gespielt und gefühlt werden können.
Um das zu erlernen eignet sich ganz hervorragend das Standardwerk „Syncopation“ von Ted Reed. In den ersten Lektionen 1-12 dreht sich allerdings und richtigerweise, alles um den Downbeat. Die Übungen sollten als erstes genau so gespielt werden wie sie aufgeschrieben sind, nämlich zwischen Bassdrum und Snare. Hierbei ist es sehr wichtig, dass laut zum Spielen gezählt wird. Dadurch stabilisieren und verinnerlichen wir den Rhythmus. Dann können diese Übungen in alle möglichen und unmöglichen Richtungen modifiziert werden. Z.B. kann bei „Lesson 1“ statt die Bassdrum nur auf 1 zu spielen, eine Bossanova-Fußfigur gespielt werden. Es kann z.B. bei „Lesson 3“ die Standard Jazzfigur auf dem Ride Cymbal der Snarerhythmus mit der linken Hand und die Bassstimme mit dem Baß, gespielt werden. Es gibt unzählige Variationen und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mit der Zeit und mit der Menge an Übungseinheiten etabliert sich beim Schüler ein Gefühl, bzw. ein Wissen, wo sich die Viertel im Takt befinden und genau das soll erreicht werden. Der Schlagzeugschüler soll mit der Zeit lernen, den Beat innerlich zu fühlen. Erst wenn das erreicht ist, kann es mit Synkopation weiter gehen. Im Buch von Ted Reed kommen dann dafür die neuen Kapitel bei denen es darum geht, synkopation zu üben. Auch diese Übungen sollen erstmal so geübt werden, wie sie aufgeschrieben sind, um dann wieder modifiziert zu werden. Dazu kann z.b. jede Art von Musikstil herangezogen werden.
Für dieses wichtige Kapitel im Schlagzeugspiel ist ein guter Lehrer hilfreich.
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