Umweltfestival Berlin 2017

Am Sonntag den 11. Juni 2017 wurde die Strasse des 17. Juni für das Umweltfestival gesperrt. Es gab eine Bühne für Live-Musik, Informationsstände und Buden für das leibliche Wohl. Ein paar Eindrücke habe ich für Euch fotografiert und meine persönlichen Kommentare dazu geschrieben.

fahrradtransport
Für den Transport mit dem Fahrrad

Diese Großen Fahrradkästen sind genial um in der Stadtmitte etwas von A nach B zu transportieren. Da sie abschliessbar sind, kann jemand darin sein Zeugs verstauen, Einkaufen und sonst noch was erledigen, ohne das die Person jedes mal, wie es mit einem einfachen Fahrrad der Fall ist, alles mitnehmen muss. Ich bin oft den halben Tag mit dem Fahrrad unterwegs, steuere dabei mehrere Stationen an und das einzig anstrengende dabei ist, das ich Einkäufe und mein Hab und Gut ständig mitschleppen muss. Der Vorteil eines Auto ist, das in ihm alles drin liegen gelassen werden kann.

Wie soll es anders sein, an der Bierbude ist immer die längste Schlange, egal ob Öko, Bio, Umwelt oder Currywurst-Festival.

Biermanufaktur Berlin
Unser liebstes Getränk, das Bier.

Beim Wasser sind wir Deutschen nicht so wählerisch. Die Wasserbetriebe hatten das Berliner Leitungswasser, großzügig und kostenlos angeboten. Ich trinke dieses Wasser auf keinen Fall ungefiltert. Die Kontrolle unseres Wasser ist so verstaubt wie unsere Bürokratie….

Greenpeace
Die besser Energie ?

Bei Greenpeace-Energie hatte ich schon fast einen Vertrag abgeschlossen, habe mich dann aber doch dagegen entschieden, denn ich bin nicht überzeugt von den erneuerbaren Energien. Besonders Windkrafträder halte ich für den falschen Weg, bzw. wird diese zu aggressiv eingesetzt. Z.B. ohne Rücksicht auf unsere Greifvögel, andere Vögel und Fledermäuse, indem sie auch nahe Nationalparks und gegen den Willen der Anwohner solcher Gebiete, aufgestellt werden können.

rauchen
Warum gibt es kaum Schutz vor Zigarettenrauch?

Ich wußte nicht, dass es so einen Nichtraucherbund überhaupt gibt. und verstehe auch nicht warum uns Nichtrauchern nicht nur der Qualm an jeder Ecke und vor jeder Tür zugemutet wird, sondern wir auch diese schrecklichen Bilder auf den Tabakschachteln anschauen müssen wenn wir einkaufen. Und gerade für Kinder ist doch sowohl das eine wie auch das andere eine Zumutung.

Fahrrad rowdy
Berliner Bürgersteige

Ja, genau, wer hat das nicht schon erlebt? Gut wenn es mal thematisiert wird.

Den Schweinen ging es für dieses Festival nicht an den Kragen,  überall gab es vegane oder vegetarische Kost.

intelligente Schweine
lebende Schweine

und auch der Zweibeiner Mensch war ausreichend vertreten.

Foodcoach Berlin
das Umweltfestival in Berlin dauert 1 Tag

Auf der Bühne vor dem Brandenburger Tor gab es am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen, Bluesmusik.

Berlin Ernährungsberatung
Vor dem Brandenburger Tor

Alles in allem ein nettes und informatives Fest und bei schönstem Wetter konnte friedlich über den 17 Juni gebummelt werden.

Chiasamen oder Leinsamen?

gemeiner Flachs
Der gemeine Flachs ist auch eine schöne Pflanze

Linum usitatissimum ist der lateinische Name des Leinsamen und er ist eine alte Kulturpflanze, die heute weltweit angebaut wird. Auch hier bei uns wird er , entweder als ganzer Leinsamen, aufgebrochener Leinsamen, Leinsamenmehl oder Leinöl, regelmäßig gebraucht und verzehrt. Er gilt als gesund und ist es bestimmt auch. Besonders bekannt ist er für sein gesundes Öl und seine positive Wirkung auf die Verdauung. 

Nun hat die Flachspflanze aus der der Leinsamen gewonnen wird Konkurrenz bekommen, den Chiasamen.

Es gibt Schwarze und Weiße Chiasamen

Der Chiasamen ist zur Zeit in aller Munde und wird gerade in der Veganküche hoch geschätzt. Diese Pflanze stammt von einer Pflanze mit dem Namen Salvia hispanica ab und kommt, wie der lateinische Name schon vermuten lässt, aus Südamerika. Auch diese Pflanze hat gesunde Öle und ist besonders bei Menschen die sich Fleischlos ernähren müssen oder möchten, beliebt. Bekannt ist er für seine gesundheitfsfördernde Wirkung denn auch er beinhaltet wie der Leinsamen die Omega Fettsäuren. Es gibt weiße und schwarze Chiasamen. Sie unterscheiden sich in der Größe der Samen. Und weiße Chiasamen sind, im Gegensatz zu den schwarzen, in einem Chiapudding kaum zu sehen und machen den Pudding auch etwas cremiger. 

Chiasamen sind wesentlich teurer und die Frage ist, ob, und wenn, wofür, es sich lohnt den höheren Preis zu zahlen.

Im Gegensatz zu den Leinsamen müssen Chiasamen nicht erst aufgebrochen werden um gut verwertbar zu sein. Leinsamen haben einen starken Eigengeschmack und verändern die Speisen denen sie hinzugefügt werden. Chiasamen sind neutral im Geschmack und lassen sich somit ohne Probleme zu jedem erdenklichen Dessert, Pudding, Getränk usw. zufügen, ohne dass sich der eigentliche gewünschte Geschmack verändert.

Mit Leinmehl lassen sich Soßen und ähnliches andicken, aber die Konisitenz und auch der Geschmack wird sich etwas verändern. Chiasamen kann in Wasser gerührt und für einige Zeit stehengelassen, jede Art von Speise verfestigen, ohne dass das eigentlich gewünschte Ergebnis sich verändert.

Für das Backen, wenn Aufläufe gebunden werden sollen, oder für Pudding und Dessert können Chiasamen zu einem Gel vorbereitet werden.

Einfach Chiasamen im Verhältnis 1/5 mit Wasser verrühren und aufquellen lassen. Alternativ lassen sich die Chiasamen auch mit Mandelmilch, Reismilch oder anderer Nussmilch verdicken. Das Gel ist in einem geschlossenen Glas im Kühlschrank ein paar Tage haltbar. Ein Esslöffel des Gels ersetzt ein Ei. Im Gegensatz zu Eiern, ist es aber überhaupt kein Problem mehr Gel dazu zu geben. Im übrigen habe ich auch schon manche zu weiche Nachspeise mit den Samen „nachjustiert“. Also z.B. bei einem Tortentopping, dass nicht fest genug geworden ist, einfach noch etwas von den Samen leicht einrühren.

Das Chiasamen-Gel kann natürlich auch ohne weiter Zutat gegessen werden. Oder es wird noch mit einem leckeren Sirup, wie Agavensirup oder Kokosblütensirup gesüßt. Dazu passt auch sehr gut klein geschnittenes Obst oder ein Obstpüree. So lecker und gesund kann unser Dessert sein.

Ist Fasten gesund?

ist fasten gesund ? Meine Idee von Ernährung hat rein gar nichts mit Fasten zu tun, aber da ich mich schon mein ganzes Leben lang mit Ernährung und kulinarischem Genuss beschäftige, habe ich in jungen Jahren natürlich auch einmal gefastet. Das waren 2 Tage Vorbereitung, 5 Tage absolut keine Nahrungsaufnahme, auch keine Säfte oder ähnliches, um dann die Nahrungsaufnahme wieder langsam zu steigern. Es war interessant und es lassen sich in der Fastenzeit viele neue Perspektiven auf unsere Essgewohnheiten und das Leben herstellen, aber mit gesunder Lebensweise oder einem Gesundheitsprozeß für den Körper, verbinde ich das Fasten nicht. Außer dem krassen Totalfasten habe ich noch ein Saftfasten ausprobiert und eine 7 tägige Körnerkur 2 mal durchgeführt.

Als Gegenpol zu unserer dramatisch schlechten Ernährungsweise, die unübersehbar die Pfunde in rasender Geschwindigkeit auf die Knochen zaubert, hat sich eine große Abnehmindustrie entwickelt und auch das Fastenangebot ist in alle möglichen Richtungen gewachsen.

Abnehmen, sich gut und gesund fühlen hat mit Fasten nichts zu tun. Fasten ist Stress für den Körper, „denn er denkt „sein Mensch“ muß jetzt verhungern. Sowie wieder Nahrung aufgenommen wird, wird er signalisieren, dass jetzt aber ordentlich zugenommen werden muß, damit die nächste „Hungersnot“ auch wieder überlebt werden kann. Und dafür schmeckt dann alles was Kalorien besitzt vorzüglich, egal ob gut verwertbare Kalorien oder etwas zum anlegen in den Fettdepos. Und dagegen soll sich dann jemand wehren, fast unmöglich.

In meinem Food-Coaching was ich hin und wieder anbiete, sage ich immer mal wieder den Satz: „probieren geht über studieren“  wer aber eigentlich keine Lust auf Nahrungsentzug hat und es nur aufgrund von Heilversprechen oder Gewichtsreduzierung tun möchte, dem rate ich davon ab.

Laut einer DAK-Umfrage gaben 55% der Befragten an, schon einmal über einen längeren Zeitraum auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet zu haben. Auch das führt meiner Erfahrung nach, nicht zum Erfolg. Wichtiger als vom Kopf her auf bestimmte Genussmittel wie Zucker und Alkohol, zu verzichten, finde ich, dass die „Lust auf anderes zu bekommen“ der richtige Weg ist um die Ernährungsweise zu verbessern. Es sollte erst gar keinen Verzicht zu spüren sein. Das scheint für viele erstmal unvorstellbar zu sein, aber es ist für jeden möglich wenn der Prozess richtig und behutsam in Gang gesetzt wird.

Spitzwegerich

Gartenkräuter
Spitzwegerich wächst auch gut im Garten

Der Spitzwegerich ist eine Heilpflanze die oft unbeachtet am Wegesrand, auf Wiesen, Äckern und zum Ärger von „Englischen-Rasenliebhabern“, auch auf einem Rasen gut gedeiht. Er hilft bei Erkrankungen der Atemwege, bei Verletzungen der Haut und wurde 2014 zur Arzneipflanze des Jahres ausgerufen. Der austretende Saft wirkt antibiotisch, antibakteriell, blutstillend, wundheilend und er lässt sich gut an Ort und Stelle, z.B. bei einem Mückenstich während eines Waldspaziergangs, einsetzen. Dazu wird einfach ein Blatt zerrieben und der austretende Saft auf die entsprechende Stelle verrieben.

Der Spitzwegerich gehört zur Familie der Wegerichgewächse und ist eines der am meisten eingesetzten Heilpflanzen in der Medizin. Sein positiver Einfluss auf die Atemwege, ist dabei besonders hervor zu heben. Bei Beschwerden der Bronchien, bei Husten und Heiserkeit, entzündeten Mandeln usw. helfen seine Glykoside und Schleimstoffe.

Spitzwegerich lässt sich als Tee, Sirup oder Presssaft zu sich nehmen. Eine Auswahl an empfehlenswerten Produkten aus der Heilpflanze gibt es im Reformhaus.

Der Spitzwegerich und auch sein Verwandter der Breitwegerich, der ähnliche Fähigkeiten hat, wird im Sommer gesammelt. Dafür werden bevorzugt die Blätter aus der Pflanzenmitte mit dem höchsten Wirkstoffgehalt ausgewählt. Rasch trocknen, fein hacken und dunkel aufbewahren. Wer selber losgeht und sich einen Vorrat für die kommende Erkältungssaison anschaffen möchte, der sollte möglichst nach brach liegenden Flächen oder Waldstücke, weit entfernt von bewohnten und industriell genutzten Gegenden Ausschau halten. Es gibt getrockneten Spitzwegerich auch zu kaufen. Da ist es sinnvoll auf biologischen Anbau zu achten.

Kräuterwanderung
Junge Spitzwegerich Blätter

Mit frischen und am besten jungen Blättern lässt sich einfach ein Spitzwegerich-Pesto oder ein Hustensirup herstellen.

Spitzwegerich Pesto

60 Gramm frische Spitzwegerichblätter, 40 Gramm Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne oder Mandelkerne, 1 Knoblauzehe. Die Kerne ohne Öl anrösten und dann alles mit einem guten Öl pürieren.

Spitzwegerich-Hustensirup

100 Gramm frische Spitzwegerichblätter werden mit 50ml Wasser zum Sieden gebracht. Danach abkühlen lassen und nach Bedarf, z.B. mit Honig, süßen. In einem Glas luftdicht verschließen und bei Bedarf tägl. ein bis drei Tl. nehmen.

Feigen

gesundes dessert
Frische feigen aus Ibiza

Feigen schmecken nicht nur köstlich, sondern sind auch sehr gesund. Zu den wertvollen Inhaltsstoffen gehören verdauungsfördernde Enzyme, Bakterien tötende Substanzen, Ballaststoffe und eine ausgewogene Kombination aus Vitaminen und Mineralstoffen.

Der Baum an dem diese wunderbaren Früchte hängen, heißt Ficus Carica und wird bis zu 15 Meter hoch.

feigenbaum
Ficus Carica

Feigen wurden nachweislich schon vor 5000 Jahren verzehrt. Auch Schimpansen, unsere nahen Verwandten, lieben Feigen. Es gibt verschiedene Sorten von Feigen. Im Supermarkt, hier bei uns in Deutschland, finden wir überwiegend Feigen aus dem Mittelmeerraum. Diese Feigen sind z.B. aus der Türkei oder Frankreich und haben meist eine Blau-Violette Farbe

Enzyme
Iberische Feige

Am besten schmecken mir persönlich frische Feigen und direkt vom Baum. Es gibt sehr leckere Rezepte mit Feigen und sie ergänzen so einige Lebensmittel, z.B. Senf mit Feigen, also den Feigensenf.

Zum Haltbarmachen können Feigen eingelegt werden:

Dazu werden sie mit Zitronensaft und Zucker, und je nach belieben auch noch mit anderen Gewürzen (Anis, Zimt, Chilli, Fenchel usw..), eingekocht. Mein Lieblingsrezept mit karamellisierten Feigen habe ich für ganz zum Schluß aufgehoben:).

Wenn es nicht anders geht, kommen bei mir diese Kugelfeigen aus dem Iran an die Reihe. Sie sind von wild gewachsenen uralten Bäumen und schmecken anders als die vom Mittelmeer, sehr gut und interessant, wie ich finde. Sie sind praktisch und nahrhaft für Unterwegs.

Keimling
Kugelfeigen aus dem Iran

Feigen liefern Energie und machen dadurch satt, richtig satt. Zudem wirken die vielen kleinen Samenkörner als Ballaststoffe und sorgen so für eine gesunde Darmflora. Je nach Feige und ob sie frisch oder getrocknet sind, liefern sie in unterschiedlicher Menge, Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Vitamine E, B1, B2, B6, von den nicht benannten sekundären Pflanzenstoffen noch gar nicht gesprochen.

Hier mein Lieblingsrezept mit frischen Feigen:

Kokosöl in der Pfanne erhitzen und in Scheiben geschnittene Feigen leicht und vorsichtig von beiden Seiten anschwitzen und dann mit Kokosblütenzucker karamellisieren lassen. Mit frischem Zitronensaft oder Orangensaft ablöschen. Die Feigen herausnehmen und den restlichen Sud zur gewünschten Festigkeit einkochen lassen. Noch warm servieren. Passt traumhaft zu Cashew-Pannacotta-Eis.

Feigendessert
Karamellisierte Feigen auf Cashew-Pannacotta Eis

Vitamin D

Vitamine

Vitamin D, das eigentlich gar kein Vitamin ist, sondern ein Prohormon, ist extrem wichtig um Gesund zu bleiben. Unser Körper stellt es normalerweise mit Hilfe der Sonne selbst her und reguliert ein zuviel an Vit.D indem es das Vitamin dann auch wieder abbaut.

Die meisten Menschen denken bei Zusatzpräparaten an Vitamin C und Eisen. Das auch Kalzium und Magnesium bei Bedarf zusätzlich eingenommen werden kann und sollte, ist inzwischen auch bekannt. Nur das sogenannte Vitamin D wird in dieser Hinsicht Stiefmütterlich behandelt.

Dabei kann ein Mangel an Vit.D viele Krankheiten begünstigen. Atemwegsinfekte, Asthma, Hirnleistungsschwäche, Lernstörungen, Fibromyalgie, Muskelschwäche, Infekte, Allergien, um nur einige Krankheiten zu nennen,  kommen viel häufiger vor wenn eine ausreichende Versorgung nicht gegeben ist. Ältere Menschen bezahlen einen Mangel unter Umständen mit Osteoporose, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit usw..

Dagegen lassen sich Risiken für Infarkte,  Erkrankungen durch Viren, Pilze, Bakterien und auch schwerwiegendere Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen, Diabetes mellitus (Typ1) und viele mehr, durch einen normalen Vitamin D Spiegel deutlich verringern.

Im Winter ist eine ausreichende Versorgung mit Hilfe der Sonne oft nicht gegeben und dann ist es gut das Vitamin zusätzlich als Nahrungsergänzung aufzunehmen. Selbst im Sommer kann es zu einem Mangel kommen. Wer in einer Großstadt lebt, im Büro oder z.B. in einem Kaufhaus arbeitet und auch in der Freizeit selten an die frische Luft mit Sonnenlicht, kommt, kann durchaus auch im Hochsommer einen zu geringen Vit.D Spiegel haben.

Darum empfehle ich bei jeder Blutabnahme auch den Vit.D Spiegel untersuchen zu lassen. Dies sollte kostenlos bei jeder Krankenkasse möglich sein.

Die enorme Bedeutung regelmäßiger und kurzer ! Sonnenbestrahlung sollte nicht unterschätzt werden. Wobei ich nicht unerwähnt lassen möchte, dass es sich dabei um den Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenschutz handelt. Auch eine Sonnencreme mit geringem Sonnenschutzfaktor verhindert die Aufnahme von Vit.D. Auch die der Sonne ausgesetzte größe der Fläche an Haut spielt eine Rolle.

Am besten ist es sich kurzzeitig, ohne Sonnenschutz, aber mit möglichst wenig Bekleidung der Sonne auszusetzen.

Aber auch durch die Nahrung wird das Vitamin D vom Körper aufgenommen. Hierbei spielen z.B. der Hering, der Lachs, die Forelle und Sardinen bei den Fischen eine Rolle. Eier und Emmentaler Käse sind gute Vitamin D Lieferanten. Für Veganer oder alle die Fisch und Eier nicht essen, hält die Avocado, Morcheln und Pilze eine gewisse Dosis an Vitamin D bereit.

Davon, Zusatzpräparate bei einem Discounter zu kaufen halte ich wenig. Die beste Anlaufstelle um sich über die richtigen Zusatzpräparate zu erkundigen, sind dafür aufgeschlossene Ärzte, Heilpraktiker, Kinesiologen und andere Heilberufe.

MSM-Methylsulfonylmethan

nahrungsergänzungsmittel
Methylsulfonylmethan

MSM ist eine Abkürzung für Methylsulfonylmethan und ist Organischer Schwefel natürlichen Ursprungs und eine essentielle Substanz die sich in unseren Muskeln, Haut und Knochen befindet. Es ist z.B. auch ein wichtiger Bestandteil des Keratins, das Fingernägel und Haare härtet.

Unser Körper besteht zu 0,2% aus Schwefel und könnte ohne nicht überleben. Es gibt Studien die organischen Schwefel zur wichtigsten Substanz unseres Lebens erklären und vorhersagen, dass die Reserven der Natur verschwinden und damit auch jegliches Leben. Soweit ist es, glaube ich zumindest, noch nicht, aber durch Stress, neuzeitlichen „hausgemachten Nährstoffversorgungsmangel“ und Umweltgiften, die uns Mneschen zusetzen, kann durchaus ein Mangel bestehen und es ist hilfreich für die Gesundheit, sich dann mit Methylsulfonylmethan zusätzlich zu versorgen.

MSM kommt unter anderem in Obst, Gemüse und Rohmilch vor. Allerdings kann eine Nahrungsaufnahmestörung, z.B. hervorgerufen durch andauernde Fehlernährung, dazu führen, dass es nicht ausreichend aufgenommen wird. Hier eignet sich das geruchlose, kristalline und leicht bitter schmeckende Pulver als Nahrungsergänzungsmittel. Es versorgt unseren Körper, der zu 0,2% aus Schwefel besteht, mit der hochwertigen und natürlichen Schwefelsubstanz MSM.

MSM kann aber durchaus noch mehr. Es ist geeignet dem Körper bei Entgiftungsprozessen zu helfen. Neben der Unterstützung für das Entgiftungsorgan Nr.1, die Leber, bindet es auch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium direkt an sich und diese können dann über die Nieren ausgeschieden werden.

MSM hat auch eine entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung. Viele haben schon von schwefelhaltigen Heilquellen gehört, die zur Bekämpfung von Schmerzen, Rheuma, Arthritis und weiteren ähnlichen Beschwerden besucht wurden und werden. MSM hilft genau in dieser Richtung und lindert Schmerzen des Bewegungs- und Knochenapparates und hemmt die Entzündungen, die hauptsächlich für diese Schmerzen verantwortlich sind. Nebenbei fördert MSM die Durchblutung und hilft somit bei der Regeneration und Schmerzlinderung bei allen entzündlichen Prozessen.

Bei Entzündungen die durch Verletzungen entstehen, unterdrückt MSM die zu starke Bildung von Fibrolasten und verhindert somit von vornherein das Entstehen von schmerzhaften Schwellungen.

MSM kann als Pulver oder Kapsel eingenommen werden. Es ist auch als Lotion erhältlich und wird dann über die Haut aufgenommen. Eine gleichzeitige Einnahme von Vitamin C fördert die positiven Effekte von MSM. Das Pulver kann gut in ein Glas mit Zitronensaftwasser gerührt, eingenommen oder natürlich auch einem Smoothie beigemengt werden. Aber Achtung: Das Pulver schmeckt leicht Bitter und je nach Menge der Flüssigkeit in die es gegeben wird, wirkt sich das auf den gesamten Geschmack aus.

Durch die stark entgiftende Wirkung von MSM ist es wichtig nicht über zu dosieren und die Dosierung langsam zu steigern und der allgemeinen Kondition anzupassen.

Ist der Apfel wirklich noch gesund ?

Äpfel gesund
Gesunde Äpfel

„An apple a day, keeps the doctor away“. Dieser Ausspruch ist vielen bekannt und willkommen, denn der Apfel ist eines der liebsten und meist gekauften Obstsorten in Deutschland.

Leider habe ich inzwischen verstanden, dass der Apfel nicht mehr uneingeschränkt ein gesundes Lebensmittel ist und das liegt zum großen Teil an der Optimierungswut der Hersteller und Verkäufer dieses einst hervorragenden Lbensmittel. Zum anderen Teil aber auch an uns Verbrauchern, denn wir lassen uns gern von unseren Augen täuschen und empfinden das makellose Aussehen eines Lebensmittel auch als das Nahrhafteste und Gesündeste.

Um einen von außen makellos schönen Apfel zu bekommen wurde ohne Rücksicht auf den Inhalt umgezüchtet. Es wurden sich leider keine Gedanken gemacht warum ein Apfel so ist wie er ist und was dies für den Verzehr, bzw. das Verdauen eines Apfels bedeutet. Da die Verkaufszahlen stimmten und der Kunde nicht mit Magenkrämpfen vor dem Supermarkt zusammenbrach, gab es ja auch keinen Grund weiter in dem Bereich nachzuforschen. Erst neuerdings wird die Züchtungs- und Nahrungsmittelindustrie damit konfrontiert, dass der Verbraucher immer mehr gesundheitliche Probleme entwickelt, die sich auf „verfälschte“ Lebensmittel zurück führen lassen. Und dazu trägt auch der „moderne“ Apfel bei.

Aber warum soll ein Apfel nun nicht mehr gesund sein? Ein mehr oder weniger wild gewachsener Apfel einer alten Sorte hat eine einmalige und über Jahrhunderte gewachsene Zusammensetzung. Diese Zusammensetzung von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Polyphenolen ermöglicht es uns Menschen den Apfel als energiebringendes Lebensmittel zu verzehren. Dabei spielte es keine Rolle von welcher Sorte der Apfel war und es gab noch vor kurzem über 1000. Auch an welche Umgebung, bzw. Boden, sich der Apfel angepasst hatte, spielte keine Rolle für seine Verträglichkeit. Jede Sorte schmeckte zwar etwas anders aber bot für den Menschen nicht nur Verträglichkeit, sondern war auch eine gute Nahrungs und Energiequelle. Durch Optimierung für Ertrag und makelloses Aussehen ist die raffinierte, von der Natur ausgeklügelte Zusammensetzung innerhalb kurzer Zweit massiv gestört worden.

Der Apfel ist in seiner durch den Menschen manipulierten Zusammensetzung nicht mehr für ihn verträglich, geschweige denn Gesund!

Inzwischen ist der Begriff „Kreuzallergie“, statt Apfel, in fast aller Munde. Es wird geforscht, erklärt und eine neue „Krankheit“ erfunden. Dabei liegen die sogenannten Lebensmittelunverträglichkeiten und die „Pollen, Kreuz- usw. Allergien“ zum großen Teil auch an der Denaturierung von Lebensmitteln. Auch wir Menschen haben uns über eine sehr lange Zeit unserer Nahrung angepasst und müssen nun mit der durch die Nahrungsmittelindustrie in kurzer Zeit umstrukturierten Nahrungsmittel zurechtkommen.

Glück haben diejenigen, die einen alten Apfelbaum im Garten haben und dann, wie ich es mache, sich aus diesen Äpfeln einen schönen und über den Winter haltbaren Apfelmost pressen lassen.

mosten
Gesunder Apfelmost aus alten nicht manipulierten Sorten

Granatapfel

antioxidative früchteDer Granatapfel gehört zu den Weiderichsgewächsen. Ursprünglich beheimatet in asiatischen Gebieten, hat er Einzug in den Mittelmeerraum, Vorderasien, Indien und Nordafrika gehalten. Seine Inhaltsstoffe sind von unschätzbarem Wert und werden sowohl in der Heilkunde, Ayurvedischen Medizin, in der Kosmetik oder für einen fruchtigen Snack genutzt. Er hat sehr viele positive Eigenschaften auf den menschlichen Körper. Er ist entzündungshemmend, fördert die Durchblutung und gilt als kühlende Frucht. In der Kosmetik wird er angepriesen als eine der Früchte für die ewige Jugend oder mindestens als Garant für ein makelloses Aussehen.

Dies liegt sicher auch daran, dass seine Samen zu 60%  aus Punicinsäure bestehen. Das ist eine Gamma-Linolsäure und sie gehört zu den seltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu kommen noch ca. 5% Öl. Dieses Kernöl hat einzigartige Doppelbindungen. Ein hoher Gehalt an Polyphenolen ermöglicht eine außergewöhnlich hohe antioxidative Kraft  und so schützt der Granatapfel vor freien Radikalen und fördert die Regeneration der Haut.

Granatapfelkerne

Der Punica Granatum, wie ereigentlich heißt, wächst auf bis zu 15 Meter hohen Bäumen oder Büschen heran und die ausgereiften Früchte sind ca. 10cm lang und breit. Er beherbergt hinter einer sehr festen ledrigen Schlale bis zu 700 reichhaltige Samen, die dort dicht aneinander liegen und nur durch eine dünne Schicht von Fruchtfleisch getrennt sind.

Food beratungDas Problem mit dieser großartigen Frucht ist das herauslösen der Samen. Wer sich nicht vorher informiert hat, wird sich schwer tun mit dem Trennvorgang von Samen, Fruchtfleisch und Schale und sehr wahrscheinlich eine ziemliche Sauerei in der Küche dabei veranstalten, denn sie Samen sitzen sehr fest ihrem Gehäuse.

Wie also trenne ich die Samen von den Fruchtzellwänden und aus dem Gehäuse heraus?

Schneidet den Granatapfel einmal längs durch, also da wo die Blüte, das kleine Krönchen sitzt. Alternativ kann dort auch nur ein kleines rechteckiges Stück herausgeschnitten werden. In dem Fall wird so entlang der Trennhäute geschnitten, dass der Granatapfel nicht auseinander fällt. Die Spalten sollten an der Unterseite noch zusammenhängen. Biegt die Spalten auseinander und haltet die Frucht, oder eben eine durchgeschnittene Hälfte über eine Schüssel, Kernseite nach unten. Nun mit dem Messerrücken auf die Lederseite klopfen. Es werden einige herausfallen, andere können jetzt mit der Hand nach entfernen der Zwischenhäute leicht herausgelöst werden. Das kann aber immer noch eine sehr unsaubere Sache sein und auch die eigene Kleidung kann dabei zu schaden kommen, denn durch das Klopfen spritzt auch Saft eventuell über den Rand der Schüssel hinaus.

Garantiert spritzfrei gelingt die Methode unter Wasser. Schneidet wieder ein Stück an der Oberseite heraus, haltet den Granatapfel in eine Schüssel mit kaltem Wasser und brecht ihn auseinander. Dann könnt Ihr die Kerne entnehmen. Die Kerne sinken auf den Grund, während die Trennhäute und die Schale nach oben schwimmen. Dort könnt ihr sie ganz leicht entfernen, um anschließend die köstlichen Kerne zu genießen.

Delikatessen

Das Wort Delikatessen bezieht sich auf besonders und in geringer Anzahl hergestellte Lebensmittel. Oft sind Delikatessen auf Märkten zu finden oder z.B. in einer Region mit besonders vielen Touristen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass weder auf dem Markt, noch in speziellen Läden, es keine Garantie gibt, dass es sich bei dem Angebotenen auch um gute Lebensmittel handelt. Wie immer ist der beste Schutz gegen überteuerte Lebensmittel eine gute Kenntnis wie mit diesen umgegangen werden muß, damit auch ein nahrhaftes und schmackhaftes Produkt entsteht.

exotische Delikatesse

Diese Bananen z.B. sind nicht nur vom Preis her eine Delikatesse, diese Staude kostet ca. 24€, sondern sie sind auch in unseren Breitengraden schwer zu bekommen. Ich habe diese Staude in einem Ostasiatischen Großmarkt in Berlin ergattert und die Bananen schmeckten extrem lecker. Es ist eine Staude von einer ursprünglichen Sorte, die nicht durch Dole und Co manipuliert wurde. Das heisst, dass sie eine gute und verträgliche Zusammensetzung hat und obendrein viel schmackhafter und nahrhafter ist als konventionell angebaute Bananen. Die Bananen in unserem Supermarkt von Dole oder ähnlichen Anbietern kann ich nicht als Lebensmittel empfehlen.

Beeren
Moltebeeren

 Dieses nette Andenken von den norwegischen Lofoten habe ich tatsächlich in einem Geschäft erworben, in dem nur Touristen einkaufen. Es handelt sich um ein Snack aus Moltebeeren. Dies sind Beeren, die nur für eine kurze Zeit auf den Lofoten gepflückt werden können, vorhanden sind und als „Gold der Lofoter“ bezeichnet werden. Sie dürfen nur von Lofotern und mit einer Konzession gewerblich genutzt werden. Auch einem Einheimischen ist es sonst verboten sie zu sammeln, sie dürfen aber an Ort und Stelle vernascht werden. Da die Lofoter sehr viel Fisch zur Verfügung haben, aber Breitengrad bedingt sehr wenig Obst und Gemüse, ist diese Energiequelle für die Lofoter von doppelt so hohem Wert wie Beeren für uns. Sie schmecken übrigens wie etwas zwischen Erdbeeren und Himbeeren, denen ein wenig die Wärme fehlte.

Dies ist ein echter Delikatessenladen in Palma de Mallorca für Touristen, die ein essbares

Knoblauch und Paprika
Mallorca

Andenken haben möchten. 

Ich habe mir dort zum probieren ein kleines, sündhaft teures Glas grüner Oliven gekauft und wurde ziemlich enttäuscht. Ähnliche Oliven, nur noch schmackhafter, habe ich in dreifacher Menge und zu einem Viertel des Preises in einem ganz normalen Supermarkt auf den Balearen bekommen. Hier wurde sicher tatsächlich eine einheimische Firma unterstützt, aber leider auch der Vermieter, des im Innenstadtbereich liegenden Ladens. Auch die anderen Gläser, Töpfchen, Wurst, Käse und getrocknete Knoblauch und Chilli waren, meiner Meinung nach, nicht von der Qualität, wie es der Preis ausdrückte.

Delikatessen werden entweder nicht in großer Stückzahl hergestellt und sind deshalb recht teuer, oder sie sind eine Besonderheit der Gegend und nicht in so großer Zahl vorhanden, so dass sie woanders verkauft werden können und auch deswegen teurer als Produkte die in großem Stil produziert werden.

Gewürze, Weine, Fisch, getrocknetes Gemüse oder in Dosen oder Gläsern und Süssigkeiten ist es wonach ich Ausschau halte wenn ich auf Reisen bin. Manchmal werde ich enttäuscht aber schon oft bin ich für meinen Mut neues auszuprobieren belohnt worden mit einem kulinarischen tollen Erlebnis.